Kiel/Puttgarden - Eine Personenfähre ist am Dienstag vor der Ostseeinsel Fehmarn verunglückt. Zwei Passagiere erlitten dabei leichte Verletzungen. Die 142 Meter lange dänische Fähre "Prins Richard" der Reederei Scandlines fuhr am Mittag gegen die Ostmole der Hafeneinfahrt von Puttgarden auf Fehmarn, wie Polizei und Reederei mitteilten. An Schiff und Hafenanlagen der so genannten Vogelfluglinie entstand erheblicher Schaden. Als Ursache für das Auffahren wird ein technischer Defekt vermutet. Die Fähre war zu schnell gefahren. Das Schiff mit 452 Menschen und zahlreichen Autos an Bord war mit einem Loch im Bug in der Hafeneinfahrt gelegen, bevor es Abend von zwei Schleppern von der Mole gezogen wurde. Danach wurde die Fähre an den Anlieger geschleppt und das Autodeck geräumt. Beim Auffahren auf die Mole hatte sich ein Passagier das Bein gebrochen, ein anderer erlitt einen Schock. Die Geschwindigkeit des Schiffes betrug laut Polizei zehn bis zwölf Knoten (fast 20 Stundenkilometer); das sei zu schnell für die Einfahrt gewesen. Was der genaue Grund für das Unglück war, stehe noch nicht fest. Der Fährbetrieb wurde eingestellt. (APA/AP)