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Bangladeschs UNO-Botschafter Anwari Karim Chowdhury hat die Dokumente vorgelegt

Foto: EPA/Xhemaj
New York - Der Weltsicherheitsrat verstärkt seinen Druck auf die Serben im Kosovo, sich an den Parlamentswahlen am 17. November zu beteiligen. Die 15 Mitglieder des höchsten UNO-Gremiums erklärten am Dienstag nach Rückkehr von ihrer Reise durch das Kosovo, dass "die Wahlen den demokratischen Prozess im Kosovo und die Stabilität in der Region fördern" werden. Deshalb sollten Flüchtlinge und Vertriebene zurückkehren und ihre Stimme zusammen mit allen ansässigen Bewohnern des Kosovo abgeben. In einem zusammenfassenden Bericht über ihre Gespräche und Erkenntnisse in der Region appellieren die Sicherheitsratsmitglieder an die serbische Minderheit anzuerkennen, dass es im Kosovo keine Alternative zu einer multi-ethnischen Gesellschaft gebe. "Ganz besonders die Kosovo-Serben müssen sich in die von der UNO-Mission UNMIK geschaffenen Strukturen integrieren und damit aufhören, ein paralleles System zu errichten", heißt es in dem von dem derzeitigen Sicherheitsratpräsidenten, Bangladeschs UNO-Botschafter Anwari Karim Chowdhury, vorgelegten Dokument. Die 15 Botschafter des Sicherheitsrates waren am Freitag zunächst in die Kosovo-Hauptstadt Pristina gereist und hatten anschließend in Belgrad Gespräche mit Präsident Vojislav Kostunica und Mitgliedern seiner Regierung geführt. Anliegen der bisher einzigartigen Reise aller Sicherheitsratsmitglieder war es auch, "Informationen aus erster Hand" für die weitere Diskussion über den künftigen Status des Kosovo zu erhalten. (APA/dpa)