Brüssel - Die Europäische Kommission hat den Reifenhersteller Michelin mit einer Strafzahlung von 20 Mill. Euro (275 Mill. S) wegen Ausnutzung seiner vorherrschenden Marktposition beim Austausch von Reifen an schweren Kraftfahrzeugen in den neunziger Jahren belegt. "Michelins komplexes System der quantitativen Preisnachlässe, Boni und anderer gewerblicher Praktiken hat Händler auf illegale Art gebunden und den französischen Markt vor anderen Reifenherstellern abgeschottet", begründete die Kommission am Mittwoch in Brüssel ihre Entscheidung. Sie fügte hinzu, der Missbrauch sei besonders schwerwiegend, weil sich Michelin damit bereits zum zweiten Mal wettbewerbsbehindernd verhalten habe. (APA/Reuters)