Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA/Techt
Wien - "Sehr gelassen" bleibt Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (VP) angesichts der Ankündigung von Lehrern an einigen AHS-Standorten, im kommenden Schuljahr aus Protest gegen ein neues Dienstrecht Schulveranstaltungen wie Schikurse, Sport- und Projektwochen zu boykottieren. Sie sei überzeugt, dass "Lehrer-Sein mehr ist als nur Unterrichten". Etwaige Maßnahmen der Lehrer sollten vor Ort an den Schulen besprochen werden. Über die Abhaltung von Schulveranstaltungen entscheide der Schulgemeinschaftsausschuss (SGA), in dem Lehrer, Eltern und Schüler vertreten sind. Gehrer geht davon aus, dass "auch die Lehrer Schulveranstaltungen mögen". Im Herbst werde sich alles wieder einspielen. "Beschlossenes Dienstrecht Erneute Änderungen im Dienstrecht für AHS-Lehrer werde es nicht geben, so Gehrer: "Es gibt ein vom Nationalrat beschlossenes Dienstrecht." Gleichzeitig stellte sie klar, dass einer jener Gründe, an denen sich der Ärger der AHS-Lehrer entzündet, nicht zutreffe: "Die Aufgabe des Klassenvorstandes ist pädagogisch wichtig und keine Verwaltungsaufgabe." Diese würde im neuen Dienstrecht auch mit 20.000 Schilling jährlich entlohnt, wovon jüngere Lehrer profitieren würden. Der Protest der Lehrer richtet sich vor allem gegen Neuregelungen bei der Bewertung von Klassenvorstands- und Kustodiatstätigkeiten durch das im November 2000 verabschiedete Budgetbegleitgesetz. Nicht einverstanden ist man damit, dass Klassenvorstände und Kustoden künftig finanzielle Zulagen von 2.000 bzw. 1.100 bis 1.600 Schilling monatlich statt Abschlagsstunden bei der Lehrverpflichtung für diese Tätigkeit bekommen. (APA)