Paris - Das "iBook" von Apple, bereitet der französischen Armee Probleme. Der Rechner benutzt in seiner Version mit eingebautem drahtlosem Internet-Empfang die in Frankreich der Armee vorbehaltene Frequenz von 2,4 Gigahertz, berichtete die Fachzeitschrift "Internet Actu" am Freitag. Die Folge: Außerhalb von 300 französischen Städten, wo die Nutzung dieses Frequenzbandes stillschweigend toleriert wird, müsse jeder iBook-Benutzer mit Funkmodem theoretisch zuvor einen Antrag bei der Armee stellen. "Wir können doch nicht alle unsere Geräte umstellen, nur weil das 'iBook' kommt", erklärte Konteradmiral Jacques Bizard, zuständig für die militärischen Frequenzen. Apple verwies darauf, dass die "Airport" genannte drahtlose Übertragung zwischen Telefondose und Rechner nur höchstens 50 Meter weit reicht. "Sie müssen schon direkt neben einem Militärhauptquartier wohnen, um Probleme zu haben", sagte der Marketingchef von Apple in Frankreich, Hughes Asseman. Die Armee will nun zunächst das Gerät ausgiebig testen. Die bisherige Genehmigungspraxis ist auf jeden Fall nicht auf tragbare Rechner mit Funkmodem ausgelegt. In den Formularen wird verlangt, den genauen Standort des Senders anzugeben - für Laptops ein unmögliches Unterfangen ... (APA)