Die Suche und Auswahl von Mitarbeitern an einen Personalberater auszulagern, ist heute schon gang und gäbe. Der Experte schaltet aber nicht nur Anzeigen in Zeitung und Internet, sondern benutzt auf Wunsch des Kunden auch die Methode der Direktansprache (Executive Search, Headhunting). Sie dient hauptsächlich zur Identifizierung und Rekrutierung von Führungs- und seltenen Spezialkräften. Analyse im Vorfeld Voraussetzung für erfolgreiches Headhunting ist analytische Arbeit im Vorfeld: Die Branche, die Wettbewerber des Auftraggebers, die Ressourcen sowie die Ansprache des in Frage kommenden Personenkreises. Streuverlust vermeiden Die direkte Kontaktaufnahme mit der "herausgefilterten" Führungskraft vermeidet den Streuverlust, den Anzeigen oft haben. Und: Gute Führungskräfte sind in jeder Phase des Konjunkturverlaufs knapp, so dass die Direktansprache mit einem verlockenden Angebot an eine bewährte Führungskraft individueller und erfolgversprechender ist. Geringer Aufwand Denkt andererseits die angesprochene Spitzenkraft nicht an einen akuten Wechsel und lehnt in einem kurzen Telefonat mit dem Berater ab, haben beide Partner keine weiteren Mühen und Nachteile. Wer ist schon hundertprozentig zufrieden? Hundertprozentig zufriedene Manager oder Spezialisten kann kein Berater zum Wechsel bewegen. Sie gibt es aber wohl auch nicht, weshalb Headhunting für viele Unternehmen eine erfolgversprechende Strategie der Personalplanung geworden ist. Tipps für Angesprochene
  1. Stellt sich der Headhunter ungeschickt und unprofessionell an, dann wehren Sie seinen Anruf ab.

  2. Informieren Sie sich, ob der Name der Personalberatung bekannt ist, und finden Sie heraus, welche Reputation der Berater hat und wie lange er schon auf dem Markt tätig ist.

  3. Achten Sie darauf, ob Sie vom Berater selbst oder von einem Mitarbeiter angesprochen werden.

  4. Wenn der Personalberater nur mangelhaft Informationen preisgibt, ist Vorsicht geboten. Die eigenen Daten, die man weitergibt, sorgsam auswählen, sodass sie nicht missbräuchlich verwendet werden können, auch dann, wenn die andere Seite mit offenen Karten spielt.

  5. Die Konsequenzen aus Indiskretionen tragen Sie, ganz gleich, wodurch und durch wen sie entstanden sind.

  6. Wer nicht darauf warten will bis der Headhunter anruft, kann auch selbst die Initiative ergreifen und den Kontakt zu einer Personalberatung aufnehmen. Entweder als Bewerbung auf eine aktuelle offene Stelle oder nur als Aufnahme in die Datenbank, für den Fall dass der Traumberuf in einem halben Jahr angeboten wird. (red/Quelle: www.jobs.de)