Mexiko-Stadt - Mexikos Präsident Vicente Fox hat am Mittwoch den Rechnungshof beauftragt, die gegen ihn erhobenen Vorwürfe der Geldverschwendung zu untersuchen. Vorausgegangen waren Berichte, dass der neue Staatschef nach seinem Amtsantritt im Dezember die Familienquartiere im Präsidentenpalast auf Staatskosten für rund vier Millionen Pesos (511.292 Euro/7,04 Mill. S) umbauen ließ. Unter anderem seien dabei Handtücher zum Stückpreis von umgerechnet 7000 Schilling und Vorhänge mit Fernsteuerung für 300.000 angeschafft worden. Fox hatte im vorigen Jahr als erster Oppositionspolitiker in der Geschichte Mexikos eine Präsidentenwahl gewonnen und sich dabei den Kampf gegen Korruption und Machtmissbrauch auf die Fahnen geschrieben. Anfang des Monats hatten Medien bereits kritisiert, dass Fox auf eine Asienreise zwei seiner Kinder und eine große Zahl von "Ehrengästen" auf Staatskosten mitgenommen habe. (APA/dpa)