Wien - Vor der Einführung des Euro registriert das Innenministerium einen leichten Anstieg bei der Verbreitung von Falschgeld der europäischen "Altwährungen". Vor allem laufen Tourismusbetriebe oder Firmen die im Grenzgebiet angesiedelt sind, Gefahr den Blüten aufzusitzen. "Touristen sind davon eher nicht betroffen", sagte der Dr. Herbert Beuchert, Chef der Interpol in Wien, im Gespräch. Die Wirtschaftskammer will die betroffenen Firmen in den kommenden Tagen mit einer Info-Broschüre vor den "Blüten" warnen und über die Echtheitsmerkmale aufklären. "Es wird nachdrücklich empfohlen, die vorgelegten Banknoten daraufhin zu überprüfen", hieß es in einer Aussendung. Druckfälschungen Besonders vorsichtig sollten die Betriebe bei deutschen Mark, italienischen Lire und französischen Franc sein. Von diesen Währungen sind nämlich vor allem sogenannte Druckfälschungen im Umlauf, deren Restbestände noch vor der Einführung des Euros auf "den Markt" kommen könnten. "Später wird es für die Fälscher sicherlich schwerer, weil sie die Noten in der Bank umtauschen müssten", sagte Beuchert. Für DurchschnittstouristInnen besteht allerdings keine allzugroße Gefahr. Sofern das Geld in einer Bank gewechselt und möglichst viel bargeldlos bezahlt wird, dürfte keine Gefahr bestehen mit Fälschungen in Kontakt zu kommen. (APA)