Linz - Freude bei allen Liebhabern der österreichischen Schifffahrt: Die Restaurierung des Traditions-Dampfers "Schönbrunn" ist abgeschlossen, am 8. Juli geht das älteste und bekannteste Donauschiff Österreichs in Linz wieder auf Jungfernfahrt. Die "Schönbrunn" wurde 1912 in der Werft von Budapest gebaut und war bis in die 80er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts der Stolz der DDSG-Flotte. Dann mutierte der Dampfer zum Casino-Schiff, ehe er im Jahr 1995 um den symbolischen Preis von einem Schilling in das Eigentum der "Gesellschaft für Eisenbahngeschichte" überging. Diese Gesellschaft begann 1996 mit der umfassenden Sanierung und Revitalisierung der "Schönbrunn". Nach nunmehr fünf Jahren und nicht weniger als 15.000 freiwilligen Arbeitsstunden sowie mit einem bisherigen Kostenaufwand von mehr als sechs Millionen Schilling ist es jetzt soweit: Sowohl die alten Maschinen als auch der Dampfer selbst sind restauriert und - nach außen nicht erkennbar - mit den erforderlichen modernen nautischen Geräten versehen, um den sicheren Verkehr auf der Donau zu garantieren. Die "Schönbrunn" wird zwar nicht mehr im Linienverkehr eingesetzt, man wird sie aber für Charter- und Ausflugsfahrten anmieten können. Auch als "Kulturschiff" und "schwimmender Veranstaltungsort" soll der Traditions-Dampfer künftig Verwendung finden. Nicht zuletzt will man das in Linz vor Anker liegende Schiff auch für Besucher zur Besichtigung zugänglich machen. (APA)