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Foto: Josek REUTERS
Wien - Die österreichischen Anleger lässt die schwierige Situation an den Aktienbörsen offenbar kalt. Aktienfonds boomen, die Kapitalanlagegesellschaften (KAG) loben das antizyklische Verhalten der Investoren. "Die Österreicher sind nicht zu Aktienmuffeln geworden", so der Generalsekretär der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG), Wolfgang Dorten, am Donnerstag in einer Pressekonferenz. Bis Ende Mai sind seit Jahresbeginn 62 Mrd. S (4,51 Mrd. Euro) in Investmentfonds der heimischen KAG geflossen, davon 53 Prozent in reine Aktienfonds, 25 Prozent in gemischte Fonds und 22 Prozent in Rentenfonds. Insgesamt beliefen sich die Volumina der Investmentfonds per Ende Mai 2001 auf 1.210,6 Mrd. S, zu Jahresende 2000 waren es 1.145,2 Mrd. S. Rund 50 Prozent davon sind Rentenfonds, 25 Prozent gemischte Fonds, 22 Prozent reine Aktienfonds und rund 3 Prozent geldmarktnahe Fonds. 1995 lag der Anteil der Aktienfonds erst bei knapp über 5 Prozent, die Rentenfonds machten 69 Prozent aus. Am deutschen Fondsmarkt gab es dagegen deutliche Rückgänge, die Volumina verringerten sich im ersten Quartal 2001 von 372 auf rund 350 Mrd. Euro (von 5.119 Mrd. S auf 4.816 Mrd. S). Die Wachstumsraten der Vorjahre von 20 bis 30 Prozent könnten zwar nicht mehr erreicht werden, eine "Verschnaufpause" tue dem Markt aber gut, so Dorten. (APA)