Skopje - Der mazedonische Staatspräsident Boris Trajkovski hat den politischen Parteien der Albaner vorgeworfen, mit den bewaffneten Extremisten der "Nationalen Befreiungsarmee" (UCK) gemeinsame Sache zu machen. Er beschuldigte die albanischen Parteien am Donnerstag, die Gespräche über den von ihm vorgelegten Friedensplan in der Absicht blockiert zu haben, dass die internationale Gemeinschaft intervenieren werde. Trajkovskis Äußerungen wurden von der Europäischen Union sehr ernst genommen. Um die festgefahrenen Verhandlungen der slawischen und albanischen Parteien wieder in Gang zu bringen und einen Krieg zu verhindern, ist der Hohe Repräsentant für die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union, Javier Solana, am Donnerstag vorzeitig nach Mazedonien zurückgekehrt. Ursprünglich wollte Solana erst am Freitag nach Skopje reisen. Der mazedonische Rundfunk meldete unterdessen, die Botschafter mehrerer NATO-Staaten hätten sich die Allparteienverhandlungen eingeschaltet. (APA/AP)