Bild nicht mehr verfügbar.

Foto:APA/Gary C. Caskey
Sao Paulo - Bei einem gefährlichen Notlandemanöver nahe Sao Paulo sind die 173 Insassen eines Flugzeuges der Gesellschaft United Airlines nur knapp einer Katastrophe entgangen. Dabei war am Donnerstagmorgen nach Medienberichten eine Panik in der Maschine ausgebrochen. Kurz nach dem Start des Flugzeugs hatte eine Turbine Feuer gefangen. Die Piloten mussten die Boeing 767 zunächst zum Atlantischen Ozean fliegen, um dort den gesamten Kraftstoff abzulassen, bevor sie auf dem Flughafen Cumbica in Sao Paulo eine sehr gefährliche Notlandung machen konnten, wie brasilianische Medien berichteten. Niemand sei verletzt worden. Große Panik Unter den rund 160 Passagieren des Fluges UA 998 von Rio de Janeiro über Sao Paulo nach New York sei während des etwa einstündigen Not-Manövers große Panik ausgebrochen, berichtete der TV-Nachrichtensender "Globonews". "Es war schrecklich. Alle haben wie wild herumgeschrien. Viele von uns meinten, es sei mit uns vorbei", sagte die Studentin Patricia Ribeiro. Medien berichteten, viele Passagiere seien in "totaler Panik" zum Cockpit gerannt. Die 13 Crewmitglieder hätten die Passagiere kaum unter Kontrolle halten können. Bruch einer Plombe Nach Angaben von United Airlines wurde der Unfall durch den Bruch einer Plombe verursacht, die den Ausfluss von Öl im Motor verhindert. Die betroffene Turbine sei allerdings unmittelbar nach dem Unfall vom Sicherheitssystem automatisch abgeschaltet und so die Ausbreitung des Feuers verhindert worden. Die Maschine habe im Atlantik den größten Teil des Kraftstoffs ablassen müssen, weil sonst das Risiko einer Explosion bei der Landung sehr groß gewesen wäre. (APA/dpa)