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Foto: Reuters/Zhumatov
Paris - Drei Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres wollen bis Ende des Jahres keinen Stör mehr fangen, um die vom illegalen Kaviarhandel bedrohten Bestände zu retten. Russland, Aserbaidschan und Kasachstan erklärten sich dazu am Donnerstag nach Angaben der Vereinten Nationen in Paris bereit. Die UN-Konvention über den internationalen Handel mit gefährdeten Tierarten (CITES) hatte mit einem Exportverbot für Kaviar gedroht. Der Störbestand ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten um 90 Prozent zurückgegangen. Das lukrative Geschäft mit den schwarzen Fischeiern, die in Westeuropa und den USA für Preise bis 16.090 Schilling je 250 Gramm gehandelt werden, hat nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion das organisierte Verbrechen angezogen. Nach UN-Angaben ernten Wilderer illegal zwölf Mal mehr Kaviar im Kaspischen Meer als die lizenzierten Fischer. Bei der herkömmlichen Methode wird das Stör-Weibchen dabei getötet. Turkmenistan war bei den Verhandlungen der CITES in Paris nicht vertreten und muss nachträglich zusichern, sich ebenfalls an den Einjahresplan zu halten. Dagegen werden die Schutzmaßnahmen des Iran als erfolgreich angesehen.(APA/AP)