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Ludmilla hat ihren Rudolf durch die Sendung "Liebesg'schichten und Heiratssachen" kennen gelernt. Im Mai schlossen sie den Bund fürs Leben.

Foto:APA/ORF/Emilie Schröder
Mut muss man haben: Ernst, ehemaliger Boxer, besingt Capri. Dann sucht er vor laufender Kamera eine Frau, "die was ganz liab ist, nett und g'schmackig". Hans wiederum wünscht sich einen richtigen Mann mit Haaren auf der Brust. Aber verheiratet soll er nicht sein, das hatte Hans schon einmal - das muss nicht mehr sein. Und Trude braucht einfach nur eine "Klagemauer". An die große Liebe glaubt sie nicht mehr. Eine österreichische Reality: "Liebesg'schichten und Heiratssachen" gibt es seit 1997. ORF-Dokumentaristin Elizabeth T. Spira und Kameramann Peter Kasperak porträtieren Menschen auf Partnersuche. Das Outing in Liebesdingen immer inbegriffen. Das Zuschauerstaunen über die offenen, sich keine Hemmungen auferlegenden "Kandidaten" auch. Mitunter sollen diese den Seelenstriptease laut ORF-Verkuppelungsbilanz nicht umsonst getan haben: "Drei Hochzeiten, ein Baby, einige Verlobungen und viele Beziehungen", heißt es in der Pressestelle des Küniglbergs. Ab 14. 7. gibt es nun weitere Chancen, die Einsamkeit mittels Fernsehsendung zu beenden - zunächst mit einem Rückblick, ab 21. 7. wieder mit den typischen Porträts von Spira und Kasperak: Vorgestellt wird da auch Wolfgang, ein mobiler Schlafberater, der noch "Stauwerte im Körper" hat. "Von der Seele her" - selbstverständlich. (pi/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 22. Juni 2001)