Baiersbrunn/ Heidelberg - Salbei hilft bei übermäßigem Schwitzen, schreibt die Gesundheitszeitschrift "Apotheken-Umschau". Laut Studien gelte dies sowohl für anlagebedingtes, erbliches Schwitzen als auch für Schweißausbrüche zum Beispiel als Folge der hormonellen Umstellung in den Wechseljahren. Welche Inhaltsstoffe für die Wirkung gegen Schwitzen verantwortlich sind, ist nicht bekannt. Die heilsame Wirkung Salbeis auf Wundheilung und gegen Entzündungen beruht jedenfalls auf dem Anteil von ätherischen Ölen und Gerbstoffen. Am besten hilft ein Tee: Ein bis zwei Teelöffel fein geschnittene Salbeiblätter werden mit heißem Wasser übergossen, man lässt den Tee zehn Minuten lang zugedeckt ziehen. Vor dem Trinken sollte die Flüssigkeit auf Raumtemperatur abkühlen. Die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr in Heidelberg empfiehlt Bitterstoffe in Enzian oder Wermutkraut gegen Magen- und Darmbeschwerden, die bei der Behandlung mit Zytostatika oder Strahlen im Rahmen einer Krebstherapie auftreten können. Bei Übelkeit oder Erbrechen könne Ingwer zur Linderung beitragen. Bei Bauchschmerzen und Blähungen rät man zu Kümmel, Fenchel oder Anis. Die Kräuter würden als Tee getrunken, könnten aber auch als Wickel oder Öl-Einreibung äußerlich unterstützend angewandt werden. Gegen Durchfall wirkten getrocknete Heidelbeeren oder ein daraus hergestellter Sud. Für depressive Verstimmungen empfehlen sich Extrakten aus Johanniskraut oder Rauschpfeffer vom Kava-Kava-Strauch mildern. Beruhigend wirken Hopfen, Baldrian, Melisse oder Passionsblume. Bei Beschwerden oder Schmerzen an Narben helfen sanfte Einreibungen mit Johannisöl. Für die Leber empfiehlt die Gesellschaft Präparate aus der Silberdistel zur Entgiftung und folgende Kräutertee-Mischung: Jeweils 20 Gramm Kardobenektinerkraut, Löwenzahnwurzel, Artischockenblätter, Fenchelsamen, Pfefferminzblätter sowie zehn Gramm Ringelblumen werden vermischt. Von dem Tee drei Mal täglich einen Teelöffel mit kochendem Wasser übergießen, fünf Minuten ziehen lassen, abseihen und schluckweise zu den Mahlzeiten trinken. (APA/AP)