Kuba
Castro erlitt kurzen Schwächeanfall
Kubas Staatschef bei Rede fast in Ohnmacht gefallen
Havanna - Kubas Staatschef Fidel Castro
hat am Samstagmorgen offenbar einen Schwächeanfall erlitten. Bei
einer zweistündigen Rede unter glühender Sonne schien Castro
fast in Ohnmacht zu fallen, bevor er von Leibwächtern
fortgebracht wurde. Zehn Minuten später setzte Castro seine Rede
einige Minuten lang fort, um sie mit den Worten "Mir geht es
gut" zu beenden. Während der Unterbrechung hatte Außenminister
Felipe Perez die Zuhörer in der Stadt Cotorro nahe Havanna
beruhigt und erklärt, dass der 73-jährige die Nacht
durchgearbeitet habe. Fortsetzung der Rede angekündigt
Fidel Castro trat nach seinem Schwächeanfall wieder ans Mikrofon und versprach seine Rede, in der er die Verurteilung von fünf kubanischen Spionen durch ein US-Gericht anprangerte, am frühen Abend (Ortszeit) fortsetzen.
"Mir geht es gut, macht euch keine Sorgen, ich konnte das jetzt nicht zu Ende führen, aber ich beende das heute abend, dann ist es nicht so heiß", sagte Castro. Er wolle ein paar Stunden ausruhen, denn er habe die vorige Nacht nicht geschlafen.
Seit Jahren machen vor allem in den Kreisen von Exilkubanern und Castro-Gegnern immer wieder Gerüchte über den Gesundheitszustand des kubanischen Staats-, Partei-, Regierungs- und Armeechefs die Runde. Berichte über eine angeblich schwere Krankheit ließen sich aber nie bestätigen.
(Reuters)