Mensch
Fünftes Todesopfer im Kosovo durch Krim-Kongo-Fieber
KFOR beruhigt ihre Soldaten
Pristina - Der Ausbruch des gefährlichen Krim-Kongo-Fiebers im Kosovo hat ein fünftes Todesopfer gefordert. Bisher habe es
59 Verdachtsfälle gegeben, teilte die Friedenstruppe KFOR in Pristina mit, die für die Soldaten eine Informationskampagne mit Hinweisen zur
Vorbeugung organisiert hat. In den Reihen der Truppe gebe es aber keine Fälle. "Der Ausbruch hat keine keine Auswirkungen auf
Militäreinsätze", hieß es in einer Mitteilung.
Die Symptome des hämorrhagischen Fiebers, das im Kosovo schon mehrfach ausgebrochen ist, beginnen mit Kopfschmerzen und
Schüttelfrost, Blutungen folgen. Die Sterblichkeit kann bis zu 70 Prozent betragen. Die Krankheit ist im Kosovo erstmals 1954 nachgewiesen
worden. Seitdem bricht sie etwa alle sechs Jahre erneut aus. So gab es zuletzt im Jahr 1995 insgesamt 112 Erkrankungen, 19 Menschen
starben. (APA/dpa)