London - Der Geier Foster, der es in Großbritannien seit seiner Flucht am Montag zu landesweiter Berühmtheit gebracht hat, ist am Sonntagnachmittag wieder eingefangen worden. Seiner Pflegerin Jo Lobb (21) gelang schließlich, worum sich zuvor mehrere männliche Falkner vergeblich bemüht hatten. In einem Pfarrgarten in dem südostenglischen Örtchen Reydon lockte sie den Geier vier Stunden mit Hühnern an, ehe er so nahe herankam, dass sie ihn festhalten konnte. Falkner John Dickson, der Foster zuvor tagelang vergeblich nachgestellt hatte, erklärte den Erfolg seiner Kollegin mit den Worten: "Er hat eine Schwäche für sie." Miss Lobb versorgt Foster jeden Tag in dem Zoo, aus dem er am Montag während einer Vorführung ausgerissen war. Als er sie am Sonntag kommen sah, flog er sofort von seinem Baum. Nach zwei Stunden fraß er ihr aus der Hand, und wieder zwei Stunden später konnte sie ihn bei den Beinen packen. Sofort kamen mehrere andere Beschäftigte des Zoos dazu, warfen ihm eine Decke über und brachten ihn in einen bereit stehenden Land Rover. "Ich bin furchtbar glücklich", sagte Jo Lobb nach der Aktion. Sie versprach auch, dass Foster wieder fliegen darf. "Er bekommt keinen Ärger." (APA/dpa)