Legazpi - Der Ausbruch des philippinischen Vulkans Mayon hat nicht nur für Zerstörung gesorgt, sondern auch einen Strom von Touristen angelockt. In den vergangenen Tagen seien Hunderte ausländische und philippinische Touristen in die Provinz Albay, 330 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila, gekommen, teilte die Direktorin der regionalen Tourismus-Behörde am Mittwoch mit. Die meisten Hotels im Umland des Vulkans seien ausgebucht. Am Sonntag hatte der Vulkan 330 Kilometer südöstlich der philippinischen Hauptstadt Manila brennende Asche, Lava-Fontänen und Brocken gespuckt, die Augenzeugen zufolge "groß wie Lastwagen" waren. Etwa 25.000 Menschen waren aus der Umgebung des Vulkans geflüchtet. Getötet wurde niemand. Seismologen registrierten auch am Dienstag und Mittwoch kleinere Ausbrüche. Der Mayon gehört zu den 22 aktiven Vulkanen auf den Philippinen. Er ist in den vergangenen 400 Jahren 45 Mal ausgebrochen. Der schwerste Ausbruch ereignete sich im Jahr 1814. Lava, Schlamm und Steine begruben damals eine ganze Stadt und töteten 1200 Menschen. Im vergangenen Jahr hatte er eine Serie von Eruptionen über drei Wochen hinweg. Niemand kam dabei ums Leben. (APA/Reuters)