Wien - Die Aktien des Maschinenbauers Andritz AG haben ihr Debüt an der Wiener Börse mit 20 Euro gegeben. Der erste Preis liegt damit unter dem am Donnerstag fixierten Preis von 21 Euro. Bis zum Börseschluss gaben die Papiere gegenüber dem Ausgabepreis um 2,29 Prozent nach und schlossen bei 20,52 Euro (295.872 Stück). Andritz, die bereits im Herbst 2000 einen Börsegang aufgrund des schlechten Umfeldes abgesagt haben, hat auch diesmal das Umfeld belastet. Auch dieses Mal spielte das Börseumfeld - speziell für Börseerstnotizen - nicht wirklich mit, nach anfänglich guter Nachfrage sei das Interesse immer mehr abgekühlt, hieß es in der Vorwoche beim Global Coordinator Deutsche Bank AG. In der Vorwoche war mit der Verlängerung der Zeichnungsfrist bekannt gegeben worden, dass das Emissionsvolumen auf 2,3 Millionen Stück Aktien halbiert und das Preisband von 23 bis 27 Euro aufgelöst worden sei. Das Emissionsvolumen setzt sich aus zwei Millionen Stück junge Aktien und 300.000 Stück im Rahmen einer Greenshoe-Option zusammen - die Altaktionäre haben entgegen der ursprünglichen Planung keine Aktien abgegeben und unterliegen einer zwölfmonatigen Lock-up-Periode. Reduziertes Emissionsvolumen Mit dem reduzierten Emissionsvolumen beläuft sich auch der Freefloat nur auf rund 17 Prozent, die vorgesehene Mindestkapitalisierung von 100 Millionen Euro für eine Aufnahme in den Leitindex ATX wird damit vorerst nicht erreicht. Andritz werden nach Angaben der Wiener Börse von vergangenen Freitag ab 23. Juli 2001 im ATXMIDCap und im ATX50 einbezogen. (Reuters)