Wien - Nicht anfreunden können sich die österreichischen Konsumenten derzeit noch mit einem Autokauf über das "Netz der Netze". Lediglich 9 Prozent der österreichischen Autofahrer können sich heute bereits einen Autokauf über das Internet vorstellen, heißt es in einer soeben fertiggestellten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Fessel-GfK. Für weitere 14 Prozent der befragten kommt ein Autokauf über das Internet zwar grundsätzlich in Frage, ist aber derzeit noch kein Thema. Das Interesse an einem Autokauf über das Internet wird hauptsächlich durch Gebrauchtwagen-Interessenten beflügelt. Der Anteil der Befragten, die sich einen Gebrauchtwagenkauf über das Internet vorstellen können, ist mit 13 Prozent etwa doppelt so hoch wie jener von Neuwageninteressenten. Da die Bereitschaft zum Internetkauf vor allem bei Jüngeren, Kaufkräftigeren und Vielfahrern überproportional ausgeprägt sei, seien "Pioniere" eher in höherpreisigen Kfz-Segmenten wie Sportwagen, Cabrio oder Minivan zu erwarten, meint Fessel-GfK. Die Haltung der Österreicher zum Autokauf via Internet deckt sich in etwa mit jener der Deutschen. Laut einer Ende Mai veröffentlichten GfK-Umfrage ziehen 20 Prozent der Konsumenten einen Autokauf über das Internet in Erwägung - solange Bezahlung und Auslieferung über einen Vertragshändler abgewickelt werden. Erwartet werden von den deutschen Befragten ferner deutliche Preisnachlässe beim Online-Kauf ohne dass dabei auf gewohnte Serviceleistungen verzichtet werden muss. (APA)