Ein unüberlegter und makaberer "Scherz" hat in der Nacht auf heute, Montag, die Gendarmerie im oberösterreichischen Riedau, die Polizei in Darmstadt und das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden auf Trab gehalten. Eine 16-Jährige hatte einem deutschen Chatpartner ihren angeblich geplanten Selbstmord angekündigt. Shclaftabletten und Alkohol Kurz vor Mitternacht hatte sich ein 24-jähriger Mann aus dem südhessischen Modautal mit dem Hinweis gemeldet, seine Chatpartnerin aus Oberösterreich habe angekündigt, sich das Leben nehmen zu wollen, berichtete das Polizeipräsidium Darmstadt. Das Mädchen hätte abgegeben, wegen Problemen mit den Eltern und in der Schule sowie Liebeskummer Schlaftabletten mit Alkohol eingenommen zu haben. Gendarmerie wurde informiert Da der "Retter" nur wusste, dass seine Chatpartnerin in der Nähe von Ried im Innkreis wohnt, wurde die Gendarmerie alarmiert. Experten des BKA versuchten verzweifelt, über den Ausdruck des Chats eine Spur der "Selbstmörderin" zu finden, hieß es. Alles nur ein "Scherz" Nach rund zwei Stunden gelang es dem 24-jährigen Deutschen schließlich doch, die Identität der jungen Oberösterreicherin zu erfahren. Sofort rasten die Gendarmen zur angegebenen Adresse in Riedau. Zum Glück fanden sie die 16-Jährige wohlbehalten in der Wohnung ihrer Eltern vor. Sie habe sich nur einen "Scherz" machen wollen, erklärte ein Gendarm. Über die möglichen Folgen hätte sie nicht nachgedacht. (APA/AP)