Wien - SPÖ-Vorsitzender Alfred Gusenbauer hat sich in der "Zeit im Bild" dafür ausgesprochen, statt dem Kindergeld lieber die Familienbeihilfe um 5.000 Schilling jährlich zu erhöhen und dafür das Karenzgeld in der jetzigen Form zu belassen. "Das hat den Vorteil, dass nicht nur die davon profitieren, die in Zukunft Kinder bekommen, sondern alle Familien". Außerdem würde dieses Modell nicht mehr kosten, sondern eher weniger. Im ersten Jahr betrage das SPÖ-Modell mit erhöhter Kinderbeihilfe zehn Milliarden Schilling, das Regierungsmodell liege zwischen 9,5 und zehn Milliarden. "Nur bleiben bei uns die Kosten stabil, während das Regierungsmodell in der Endausbaustufe 17 Milliarden kostet", so Gusenbauer. Er hoffe jedenfalls, dass "schwarz-blau doch noch gescheiter wird". Am Mittwoch wird das Kinderbetreuungsgeld ja im Familienausschuss beschlossen werden. Das hatte zuvor ÖAAB-Bundesobmann Werner Fasslabend erklärt. (APA)