Innsbruck - Die Tiroler Freiheitlichen haben der ÖVP am Dienstag im Zusammenhang mit der Diskussion um die Zukunft der landeseigenen Hypobank vorgeworfen, regierungsunfähig zu sein. FP-Klubobmann, LAbg. Johannes Lugger kündigte an, die Frage der Holding zwischen Hypo und Südtiroler Sparkasse im Landtag behandeln lassen zu wollen. Durch die Nichtentscheidung im VP-Parteivorstand vom Montagabend habe die Mehrheitspartei unter Beweis gestellt, dass sie in dieser Konstellation absolut regierungsunfähig sei. Es sei offenkundig, dass diese "causa prima" die Landespolitik, vor allem aber durch den Zustand innerhalb der ÖVP, geradezu lähme, erklärte Lugger. Man müsse geradezu von einer "bedenklichen Situation" für das Land mit den vielen ungelösten Problemen wie etwa Transit, Abfallwirtschaft sprechen. Die Aussagen von VP-Chef, LHstv. Ferdinand Eberle, man stehe nicht unter Druck, stelle angesichts der Gesamtsituation eine "Frotzelei" gegenüber den Tiroler Bürgern dar, die sich von der Politik Lösungskompetenzen und nicht "eine Totalblockade zur Pflege persönlicher Befindlichkeiten einzelner Machtpolitiker" erwarten würden. Die Art und Weise, wie derzeit die Frage der Bankenlösung seitens der ÖVP behandelt werde, sei geeignet die gesamte Politik der Lächerlichkeit preiszugeben und der Tiroler Landesbank unwiderbringlichen Schaden zuzufügen, meinte Lugger. (APA)