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Wien - Das durchschnittliche Jahresgesamteinkommen der österreichischen Manager ist 2001 um 5,7 Prozent auf 1,649 Mill. S (119.838 Euro) gestiegen. Vor einem Jahr waren es 1,560 Mill. S. Der Anteil jener, die über 1,8 Mill. S lukrieren, ist dabei von 24 auf 30 Prozent gestiegen. Das durchschnittliche Jahresgrundgehalt - exklusive allfälliger Sonderzahlungen - hat sich um 4,6 Prozent auf 1,353 (1,299) Mill. S erhöht. Dies geht aus der im März und April 2001 erfolgten Einkommenserhebung des Wirtschaftsforums der Führungskräfte (WdF) unter 632 heimischen Führungskräften hervor. "Die positive Wirtschaftsentwicklung des Vorjahres wirkt sich auch positiv auf die Managereinkommen aus", so die beiden WdF-Geschäftsführer Friederike Hladky und Helmut Wisiak heute, Dienstag, anlässlich der Präsentation der aktuellen Erhebung in Wien. Erste und zweite Führungsebene profitiert Vor allem die Führungskräfte in der ersten und zweiten Führungsebene können sich laut WdF-Erhebung über ein sattes Plus freuen. Die Jahresgesamteinkommen in der Top-Etage stiegen um 6,2 Prozent auf 1,918 (1,805) Mill. S, in der Ebene darunter (Bereichsleiter, Hauptabteilungsleiter) um 5,6 Prozent auf 1,396 (1,322) Mill. S. In der dritten Ebene sank es dagegen um 10,5 Prozent von 1,186 auf 1,061 Mill. S. Das durchschnittliche Jahresgesamteinkommen der an der Umfrage mitwirkenden weiblichen Führungskräfte - das waren jedoch nur 5 Prozent - liegt bei 1,249 (1,614) Mill. S, das ihrer männlichen Kollegen bei 1,674 (1,557) Mill. S. Durch den geringen Frauenanteil ist die Aussagekraft dieses Ergebnis jedoch mit Vorsicht zu genießen. Höchste Einkommen in den Versicherungen Nach Wirtschaftszweigen, Branchen und Tätigkeitsbereichen betrachtet, können die höchsten Gagen vor allem im Management allgemein (1,882 Mill. S; +5,1 Prozent), die Führungskräfte aus den Versicherungen (1,869 Mill. S; +7,9 Prozent) und dem Handel (1,793 Mill. S, +15,2 Prozent), aus dem Elektro/Elektronik-Bereich (1,718 Mill. S, +2,8 Prozent) und EDV/IT-Bereich (1,716 Mill. S) und lukrieren. Am geringsten sind die Gehälter im Gewerbe (1,341 Mill. S), in der Textil/Bekleidung/Leder-Branche (1,453 Mill. S) und im Beschaffungswesen (1,268 Mill. S). Von der positiven Geschäftsentwicklung des vergangenen Jahres profitierten auch die Führungskräfte in den börsenotierten Unternehmen mit Beteiligung der öffentlichen Hand. So konnten dort durch Leistungstangenten von über 30 Prozent Spitzengehälter von 2,218 Mill. S erzielt werden, deutlich mehr als in nicht börsenotierten öffentlichen Unternehmen, wo der Vergleichswert bei 1,484 Mill. S liegt. Führungskräfte in ausländischen Konzerntöchtern können sich über ein durchschnittliches Jahressalär von 1,754 Mill. S und jene aus österreichischen Privatunternehmen über 1,524 Mill. S freuen. Führungskräfte von Aktiengesellschaften wurden mit 1,944 Mill. S deutlich besser entlohnt als jene von Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GesmbH), die im Schnitt auf eine Jahresgage von 1,550 Mill. S kommen. Manager anderer Rechtsformen verdienen 1,378 Mill. S. (APA)