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Die involvierten Banken, bei denen Libro Schulden in Höhe von 2,3 Mrd. S hat, verlangen vom Konsortium des YLine- Chefs Werner Böhm ultimativ eine Finanzierungsgarantie über Eigenmittel. Der Plan des Konsortiums, hinter dem die Kronen Zeitung und der steirische Industrielle Ernst Hofmann stehen, die erforderlichen Sanierungsmittel über vier Kapitalerhöhungen bis Jahresende 2001 aufzubringen, wird von Bankenseite als "lachhaft" bezeichnet.

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Die Aktien des Maschinenbauers Andritz AG haben ihr Debüt an der Wiener Börse mit 20 Euro gegeben. Der erste Preis liegt damit unter dem am Donnerstag fixierten Preis von 21 Euro. Bis zum Börseschluss gaben die Papiere gegenüber dem Ausgabepreis um 2,29 Prozent nach und schlossen bei 20,52 Euro (295.872 Stück).

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Das Burgenland müsse sich darauf einstellen, bald sehr tief für seine nur durch milliardenschwere Landesgarantien über Wasser gehaltene Bank in die Tasche greifen zu müssen. Das jedenfalls sagte der stellvertretende Landeshauptmann, VP-Chef Franz Steindl, im Gespräch mit dem Standard. Ein, zwei Jahre könne man zwar noch zuwarten und "den Vorstand in Ruhe arbeiten lassen", dann aber werde es an der Zeit sein, die Verpflichtung aus den Garantieerklärungen für die Bank einzulösen.

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Das niederösterreichische Semperit-Reifenwerk muss nun definitiv ab Mitte August 270 Mitarbeiter abbauen - die Hoffnung des Betriebsrates, über Kurzarbeit die Auswirkungen von Nachfrageflaute und Produktionsverlagerungen abfangen zu können haben sich nicht bewahrheitet.

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Pleiten sind in der New-Economy seit gut eineinhalb Jahren kein Fremdwort mehr. Alleine seit Jahresbeginn sind sieben New-Economy-Unternehmen inklusive des außergerichtlichen Ausgleiches der Libro AG mit Passiva von insgesamt 4,4 Mrd. S in die Insolvenz geschlittert, so KSV-Geschäftsführer Johannes Nejedlik. Prominenteste Fälle waren neben Libro die MCN mit Passiva von 400 Mill. S, die Infomatec Application Service Providing und die Billiger-Kaufen.Com.

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Der Finanzierungsengpass bei der Infrastruktur wäre bewältigbar, würde die öffentliche Hand ihr "nicht betriebsnotwendiges" Vermögen veräußern, sagte der Vorsitzende des Infrastrukturausschusses der IV, OMV-Chef Richard Schenz. "Man müsste sich mehr Gedanken machen über einen Vermögenstausch des Bundes und auch der Länder in Infrastruktur-Vermögen", so Schenz wörtlich.

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Die US-Notenbank hat mit der sechsten Zinssenkung in diesem Jahr die Finanzmärkte nach Einschätzung von Analysten auf ein Ende ihrer größten Zinssenkungsrunde seit fast 20 Jahren eingestimmt. Zugleich habe sich die Federal Reserve (Fed) mit ihrer Entscheidung für nur 25 statt 50 Basispunkte eine Hintertür offen gelassen, um der schwachen US-Konjunktur notfalls erneut mit billigerem Geld unter die Arme zu greifen.

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Die hochverschuldete Buch- und Medienkette Libro schlittert in den Ausgleich. Libro-Chef André Rettberg muss den Hut nehmen. Die Banken wollen im Ausgleich die Weiterführung finanzieren und neue Darlehen von bis zu 500 Mio. S für das laufende Geschäft zur Verfügung stellen. Der am Mittwoch von der Bietergruppe um YLine-Chef Werner Böhm unternommene letzte Kraftakt wurde zum Flop. Böhm & Co hatten in der Vorwoche die Mehrheit an Libro von den Altaktionären übernommen.

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- Die von ÖIAG-Vorstand und AUA-Aufsichtsratspräsident Johannes Ditz (VP) schon am 14. Mai in einer Pressekonferenz angekündigte vorzeitige Ablöse der Vorstandschefs der Austrian Airlines (AUA), Herbert Bammer und Mario Rehulka wurde am Mittwoch im Aufsichtsrat mehrheitlich beschlossen. Die AUA-Belegschaftsvertreter stimmten geschlossen gegen die Ablöse ihrer langjährigen Chefs, hieß es nach der Sitzung. Vor der Sitzung hatte es Proteste von AUA-Mitarbeitern gegeben.

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Die Republik Österrreich startet nun mit dem Verkauf der bundeseigenen Wohnungen aus dem Besitz ihrer fünf Wohnbaugesellschaften (Buwog, WAG, ESG Villach, Bundesbahnen, EBS Linz). Von den insgesamt 61.600 Mietwohnungen werden 38.850 den Bewohnern zum Kauf angeboten. Verkauft werden die Wohnungen nur, wenn mindestens 25 Prozent der Mieter eines Hauses Eigentümer werden wollen. Für jene, die nicht kaufen wollen, ändert sich nichts.

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Österreichs kleinstrukturierte Wasserwirtschaft soll zerschlagen, in große Einheiten aufgeteilt und in der Folge weitgehend privatisiert werden. Das ist die Kernaussage des Endberichts einer von Landwirtschafts- und Umweltminister Wilhelm Molterer in Auftrag gegebenen, noch unter Verschluss gehaltenen Studie der weltgrößten Beratungsfirma PriceWaterhouseCoopers (PWC).

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Telekom Austria (TA) Aufsichtsrats-Chef, ÖIAG-Vorstand Johannes Ditz, legt mit Ende der Hauptversammlung am Donnerstag sein Mandat im Kontrollgremium der TA zurück. Grund dafür sind unterschiedliche Auffassungen zwischen Aufsichtsrats-Chef und Vorstand der Telekom Austria.

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Die Libro-Großaktionäre Telekom Austria, UIAG und Deutsche Beteiligungs AG haben am Vormittag Geschäftsführer der größten Wirtschaftstreuhand- und Steuerberatungsgruppe in Österreich, KPMG, Gottwald Kranebitter, ihre Anteile von 50 Prozent plus 1 Aktie zum symbolischen Preis von 1 S abgegeben.

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Die tschechische Regierung hat Donnerstagfrüh in einer beschlossen, einen 60-prozentigen Anteil der Komercni banka (KB) an die französische Societe Generale zu verkaufen. Societe Generale setzte sich im Kampf um die KB gegen die italienische UniCredito und die deutsche HypoVereinsbank (HVB), Mutter der Bank Austria, durch. (APA)

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Deutlich pessimistischer als zuletzt im März sehen die beiden österreichischen Wirtschaftsforschungsinstitute Wifo und IHS die heimische Konjunkturentwicklung im heurigen Jahr. Das Wirtschaftsforschungsinstitut nimmt seine Prognose für 2001 um einen halben Prozentpunkt auf 1,7 Prozent zurück, das IHS sieht einen Korrekturbedarf um einen Viertelprozentpunkt auf 2,0 Prozent. Im abgelaufenen Jahr hatte Österreichs Bruttoinlandsprodukt (BIP) noch um 3,3 Prozent zugelegt.

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Im Zuge der für Freitag geplanten Einleitung des gerichtlichen Ausgleichsvefahrens hat die Libro AG weitere 140 Mitarbeiter beim Frühwarnsystem vorsorglich zur Kündigung angemeldet. Es handle sich dabei um eine reine Vorsorgemassnahme, betonte das Unternehmen. Bereits am 19. Juni d. J. sind 310 Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet worden.

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ÖIAG-Vorstandsdirektor Johannes Ditz erklärte heute erneut, dass die Anteile an den beiden Stahlkonzernen Voest-Alpine Stahl (VA Stahl) und Böhler-Uddeholm nicht zur Disposition stünden. "Wir wollen nichts verkaufen", so Ditz zum staatlichen 37,8-Prozent-Anteil an der VA Stahl. Dasselbe gelte für Böhler-Uddeholm (25 Prozent).

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Die am Freitag von der Asfinag ausgeschriebene Errichtung und der Betrieb des vollelektronischen Lkw-Mautsystems für Österreichs Autobahnen scheint vor allem für Mobilfunkbetreiber interessant. Die Mobilkom Austria hat sich bereits beworben, One wird sich ebenfalls bewerben, hieß es. Die deutsche Telekom-Tochter max.mobil wird sich voraussichtlich über ihre deutsche Schwester T-Systems bewerben.

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