Wien - Auf Österreichs Glücksspieler kommen mit der Euroeinführung am 1. Jänner 2002 Preiserhöhungen zu. Die Österreichischen Lotterien erhöhen mit Ausnahme des Joker-Tips und des Money-Maker-Rubbelloses ihre Preise. "Dafür werden auch höhere Gewinne ausgeschüttet", versicherte Lotterien-Geschäftsführer Leo Wallner. Ein einfacher Lottotipp wird dann statt zehn Schilling (0,73 EURO) 75 Cents kosten. Für einen komplett ausgefüllten Lottoschein mit zwölf Tipps und Joker wird der Spieler genau zehn EURO oder 137,60 S bezahlen müssen. Bisher musste man dafür 135 Schilling berappen. Gleich um 37 Prozent teurer werden die Brieflose. Diese würden seit 1980 unverändert zehn Schilling kosten. Der Preisindex habe sich in dieser Zeit aber um 82 Prozent erhöht, sagte Wallner. Da Brieflose auch über Automaten vertrieben werden, werde der Preis von zehn Schilling auf einen Euro angehoben, um einen unkomplizierten Münzeinwurf zu gewährleisten. Der Höchstgewinn werde von einer Mio. S auf 100.000 EURO erhöht. Die Umstellung werde die Lotterien etwa 60 Mio. S kosten, schätzt Wallner. (zwi, DER STANDARD, Printausgabe 27.6.2001)