Graz - Zwei 13-jährige Hauptschüler aus Graz-Gösting sind dieser Tage von der Grazer Polizei als Einbrecher ausgeforscht worden. Auf ihre Kosten gehen zahlreiche Eigentumsdelikte, so u.a. ein Einbruch in eine Schule, wo sie einen Wandtresor aufbrachen, der sich jedoch als Verbandskasten entpuppte. Laut Polizei vom Mittwoch verübten die beiden Schüler in den vergangenen drei Monaten zahlreiche Einbrüche und Diebstähle in ihrer Umgebung. Sie stahlen Bargeld, Bankomatkarten, Mobiltelefone, aber beispielsweise auch - aus dem Vereinshaus des GAK - Sportbekleidung. Ihre Beute transportierten sie in ebenfalls gestohlenen Rucksäcken ab. Ihre ausgedehnten Streifzüge bewältigten sie mit gestohlenen Mopeds und ebenfalls gestohlenen Fahrrädern. Verbandskasten statt Tresor In zumindest einem Fall erwiesen sich die Jung-Ganoven als "patschert": In der Bulme Gösting schätzten sie einen Verbandskasten als Wandtresor ein, rissen das Objekt von der Wand und brachen ihn außerhalb der Schule auf. Das darin befindliche Verbandszeug konnten sie anschließend gleich verwenden, da sich einer der beiden Burschen beim Knacken des Kastens verletzt hatte. Ein anderes Mal erwies sich ein aus einem Auto gestohlener Werkzeugkoffer als - für sie unbrauchbares - Abgastestgerät. Nach ihrer Ausforschung durch die Kripo legten die beiden Schüler ein umfassendes Geständnis ab. Das gestohlene Geld hatten sie bereits in Vergnügungsbetrieben verbraucht, die Handys waren weiter verschenkt oder zerstört worden. Eine Strafverfolgung müssen die beiden Täter nicht befürchten, weil sie die Strafmündigkeit noch nicht erreicht haben. (APA)