Wien - Auch bei sommerlichen Temperaturen und Sonne heißt es für Biker oft "Achtung Rutschgefahr". Vom Schmutz auf der Straße bis zu einer kalten Dusche reicht die Palette der Gefahren. Die Hitze unter dem Helm kann sogar zu einem Blackout führen. Bei hochsommerlichen Temperaturen wird es nicht nur den Menschen sondern auch den Autos heiß. Die Folge: Vor allem vor Kreuzungen machen ausgeronnene Kühlflüssigkeit und kleine Öllacken die Strassen spiegelglatt. Biker sollten deshalb vor einer roten Ampel nicht zu abrupt bremsen. Von schlecht aufgestellten Sprinkleranlagen bei Grünflächen ist schon so mancher Motorradfahrer geduscht worden. Zu dem Schreck und dem Ärger über nasse und schmutzige Kleidung kommt noch die hohe Rutschgefahr auf der nassen Straße. Straßenglätte im Sommer Eine nicht unerhebliche Gefahr für Einspurige stellen auch die "Rückstände" der Fiakerpferde dar. Der "Tritt ins Glück", wenn ein Motorradfahrer beim Anhalten nicht aufpaßt, wo er seinen Fuß hinstellt, ist noch vergleichsweise harmlos und sorgt nur für Gelächter. Rutscht aber der Fuß weg und fällt der Biker um, drohen blaue Flecken und teure Reparaturen. In Kurven kann der Pferdemist zu schweren Stürzen führen. Die intensive Sonneneinstrahlung im Sommer heizt auch die Fahrbahn kräftig auf. Für die Reifenhaftung ist das nicht immer ein Vorteil. Bei neu asphaltierten Straßen können Teer oder Ölrückstände an die Oberfläche kommen. Bitumen, mit dem Risse in der Fahrbahndecke "vergossen" wurden, wird weich. Die Straße kann mitten im Sommer einem lebensgefährlichen "Eislaufplatz" gleichen, Biker müssen wie auf "rohen Eiern" fahren. Ist das Motorrad in Fahrt, gibt es auch meist ausreichend Kühlung für den Fahrer. Steht er längere Zeit in der Sonne im Stau, kann es unter dem Helm unerträglich heiß werden. Dunkle Farben und Metallic-Lacke am Kopfschutz treiben die Temperaturen weiter in die Höhe. So mancher Motorradfahrer hatte schon ein kurzes Blackout - verstärkt durch Abgase, die sich unter dem Helm sammeln. Nach einer längeren Schönwetterphase kleben Staub, Schmutz und Ölrückstände auf der Fahrbahn. Von Tag zu Tag wird es rutschiger. Erst ein kräftiger Gewitterschauer wäscht die Straßen wieder sauber. Aber Vorsicht: Bei einsetzendem Regen wird der Dreck zur Schmierseife. (APA)