Mexiko - Die luxuriöse Ausstattung der Dienstvilla des mexikanischen Präsidenten Vicente Fox unter anderem mit Handtüchern zum Stückpreis von umgerechnet fast 6.500 Schilling hat zu Konsequenzen geführt. Präsidentenberater Carlos Rojas, der für Ausstattung der Villa im Wert von rund 6,5 Millionen Schilling (472.373 Euro) verantwortlich war, erklärte am Dienstag seinen Rücktritt. Insbesondere die Handtücher und ferngesteuerte Vorhänge hatten in der Öffentlichkeit Empörung hervorgerufen. Für Fox, der sein Amt im Dezember mit dem Versprechen angetreten war, die Regierungsausgaben drastisch zu senken, ist das Auffliegen der Affäre eine große Peinlichkeit. Bereits am Samstag kündigte er in seiner wöchentlichen Ansprache personelle Konsequenzen an. In der Presse wird der Skandal mittlerweile als "Towelgate" bezeichnet. Die Zeitung "El Milenio" hat den Bericht über die Ausgaben veröffentlicht, nachdem ihre Reporter auf der Website des Rechnungshofes eine genaue Kostenaufstellung für die Ausstattung der Villa von Fox entdeckt hatten. (APA/Reuters)