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London - Beim Ungeheuer von Loch Ness handelt es sich nach Überzeugung eines italienischen Geologen nur um heiße Luft und Gase, die wegen Erschütterungen der Erdkruste aus den Tiefen unterhalb des Sees entweichen. Luigi Piccardi vom Forschungszentrum für Geologie in Florenz sagte bei einem Geologenkongress im schottischen Edinburg, er sei überzeugt, die Berichte über "Nessie" hingen seiner Überzeugung zufolge mit kleinen Erdbeben zusammen. Loch Ness liege auf einer Linie, die noch heute für erhöhte Erdbebenhäufigkeit bekannt sei. Es sei auch kein Zufall, dass das Ungeheuer meistens im Norden des Sees "gesichtet" worden sei: Dort sei auch die seismische Aktivität am stärksten. Die meisten Berichte über das Ungeheuer, die bereits auf das 7. Jahrhundert zurückgehen, bezögen sich auf starken Lärm und starke Bewegung im Wasser. Genau dies können jedoch durch Erdbeben ausgelöst werden. Besonders dann, wenn Gase aus der Tiefe des Sees nach oben stiegen, könnten auch jene Blasen auf der Wasseroberfläche entstehen, die für "Buckel" von "Nessie" gehalten worden seien. Bei einigen dokumentierten Beobachtungen solcher Phänomene lasse sich auch nachweisen, dass kurz darauf die Erde gebebt habe. (APA)