Foto: Standard/ Semotan
London - In einer Rindfleischlieferung aus Deutschland ist nach Angaben der britischen Lebensmittelaufsicht erneut BSE-Risikomaterial gefunden worden. Wie die Food Standards Agency (FSA) in London mitteilte, wurden in zwei von 230 importierten Rinderhälften Spuren von Rückenmark entdeckt, das nach EU-Vorschriften entfernt werden muss. Die Lieferung sei von dem deutschen Exporteur Gausepohl Fleisch GmbH (Bakum) gekommen, teilte die Behörde mit. Bereits im Februar waren in einer Lieferung von Gausepohl Spuren von Rückenmark entdeckt worden. Importeur war in beiden Fällen ein Schlachthof in Eastbourne in der südenglischen Grafschaft Sussex. Die stellvertretende FSA-Chefin habe den zuständigen EU-Verbraucherschutzkommissar David Byrne von dem Fund unterrichtet. Byrne solle bei den deutschen Behörden eine "gründliche Untersuchung" darüber anfordern, wie es bei dem betroffenen Fleischexporteur zum "wiederholten Bruch" der EU-Vorschriften gekommen sei. Dabei müsse auch ein vorübergehender Lizenzentzug für die Firma in Betracht gezogen werden, bis die Mängel bei den Kontrollen behoben seien. (APA/dpa)