Telekom Austria (TA) Aufsichtsrats-Chef, ÖIAG-Vorstand Johannes Ditz, legt mit Ende der heutigen Hauptversammlung sein Mandat im Kontrollgremium der TA zurück. Grund dafür sind unterschiedliche Auffassungen zwischen Aufsichtsrats-Chef und Vorstand der Telekom Austria. Wie Ditz in seiner Auftaktrede bei der HV sagte, seien in dieser wichtigen Situation für die Telekom Austria ein optimales Zusammenspiel von Aufsichtsrat und Vorstand sowie eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsrat und Belegschaftsvertretung absolut notwendig. Er werde daher persönlich den Weg freimachen und seine Funktion in der TA zurücklegen. Michaelis wahrscheinlicher Nachfolger Als wahrscheinlichster Nachfolger von Ditz als Aufsichtsratschef wird nun der designierte neue ÖIAG-Vorstand Peter Michaelis gehandelt, der heute Rudolf Streicher im TA-Aufsichtsrat ablösen wird. Klarheit sollte eine konstituierende Sitzung des neuen Aufsichtsrates im Anschluss an die heutige HV bringen, deren einziger Tagesordnungspunkt laut Michaelis die Wahl des Präsidenten sein soll. Auch Telekom Italia tauscht Aufsichtsratsvertreter aus Weiters tauscht die Telecom Italia, die 29,8 Prozent an der TA hält, ihre Aufsichtsratsvertreter aus: Der Chef der Telecom Italia Mobile (TIM), Marco de Benedetti, und der Chef des internationalen Bereichs der Telecom Italia, Enzo Badalotti, werden auf Giulia Nobili und Oscar Cicchetti folgen. "Es bestehen Verbesserungspotentiale" Michaelis sieht für die Telekom insgesamt "enormes Potenzial, das gehoben werden kann" und ist "zuversichtlich, dass gemeinsam mit den Partnern ein guter Beitrag geleistet werden kann", wobei sicherlich Verbesserungspotenziale bestehe. Über die bisherige Arbeit des Vorstandes müsse er sich erst "ein Bild machen". (APA)