New York - Mit einer 20 Seiten umfassenden Erklärung, dem "Bekenntnis zur Verpflichtung gegenüber HIV/Aids", verschreiben sich die 189 Mitgliedsländer der Vereinten Nationen dem Kampf gegen die Immunschwächekrankheit. Der Text lautet in Auszügen nach einer dpa-Übersetzung: 1. Wir, die Staats- und Regierungschefs und Vertreter unserer Länder, sind vom 25. bis 27. Juni bei den Vereinten Nationen ... zusammengekommen, ... um einen globalen Einsatz zur verstärkten Koordinierung und Intensivierung aller nationalen, regionalen und internationalen Anstrengungen gegen HIV/Aids zu erzielen. (...) 11. Wir stellen fest, dass Armut, Unterentwicklung und Analphabetentum zu den entscheidenden Faktoren bei der Verbreitung von HIV/Aids gehören und stellen mit größter Sorge fest, dass HIV/Aids jetzt noch zur Verschlimmerung von Armut beiträgt und die Entwicklung vieler Länder stoppt oder zurückdreht. (...) 16. Wir stellen fest, dass der Zugang zu Medikamenten für die Betroffenen einer Epidemie wie HIV/Aids ein entscheidender Faktor zur Verwirklichung des Rechts ... auf bestmögliche Gesundheit ist. (...) 23. Wir stellen fest, dass eine wirkungsvolle Prävention, Pflege und Behandlung auch Verhaltensänderungen beinhalten kann und besseren Zugang unter anderen zu Vakzinen, Kondomen, ... sterilen Spritzen, Medikamenten einschließlich antiretroviraler Therapie erfordert. (...) 28. Wir stellen fest, dass die Kosten und die Erschwinglichkeit von Medikamenten und vergleichbaren Anwendungen entscheidende Faktoren sind, die in allen Aspekten überprüft werden müssen und dass die Notwendigkeit besteht, diese Kosten ... in enger Zusammenarbeit mit dem privaten Sektor und den Pharmaunternehmen zu reduzieren. (...) 30. Wir stellen fest, dass viele Entwicklungs- und Schwellenländer durch ihre Auslandsschulden entscheidend daran gehindert werden, den Kampf gegen Aids zu finanzieren". (APA/dpa)