Seine Werke wurden von Gieseking und Feuermann gespielt, von Scherchen, Kleiber und Klemperer dirigiert. In der US-Emigration fiel er durch "Oscar"-nominierte Filmmusiken auf. Der Wiener Ernst Toch (1887-1964) war Autodidakt und Kompositions-Lehrer, Zwölfton-Verweigerer und Schönberg-Freund, Mozart- und Wagner-Fan und Musik-Ästhet. Seine Klavier-Miniaturen passen motorisch und harmonisch zu den "Roaring Twenties". Gabriele Höfer spielte 28 dieser "Capricetti", "Diversions" und "Burlesken" engagiert ein. Kurzweilige, rasante Entdeckungen. (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 29. 6. 2001)