Wien - Die fünf Nachfolgestaaten des früheren Jugoslawien unterzeichnen am Freitag in Wien einen Vertrag über die Aufteilung des Vermögens des einstigen gemeinsamen Staates unterzeichnen. Über die seit 1992 laufenden Sukzessionsverhandlungen haben die Bundesrepublik Jugoslawien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Slowenien und Mazedonien bereits Ende Mai in Wien ein entsprechendes Abkommen paraphiert. Die feierliche Unterzeichnung des Abkommens erfolgt in der Wiener Hofburg durch die Außenminister der fünf ex-jugoslawischen Staaten. Nach diesem Akt müssen noch die einzelnen Parlamente den Vertrag ratifizieren. Die Delegationen der fünf Nachfolgestaaten Jugoslawiens erzielten Ende Mai Einigung über die Aufteilung des beweglichen und unbeweglichen Eigentums, der diplomatischen Vertretungen und der Finanzen. Im Abkommen geregelt werden auch die Fragen bezüglich Pensionen, des privaten Vermögens und der Archive. Einzig die Aufteilung der alten Devisenersparnisse wird im Vertrag nicht geregelt. Die Finanzen sollen nach folgendem Schlüssel aufgeteilt werden: Bundesrepublik Jugoslawien 38 Prozent, Kroatien 23 Prozent, Slowenien 16 Prozent, Bosnien-Herzegowina 15,5 Prozent und Mazedonien 7,5 Prozent. (APA)