Wien - Nach einem Verlust von gut 16 Mill. S im Jahr 2000 rechnet der börsenotierte Süßwarenhersteller Manner für 2001 mit einem positiven Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT). Der Umsatz soll heuer um 10 Prozent auf 1,56 Mrd. S (113 Mill. Euro) gesteigert werden, teilte das Wiener Unternehmen in einem Aktionärsbrief am Freitag mit. Um eine höhere Wertschöpfung zu erzielen, will Manner sein Augenmerk künftig auf ertragsstarke Produkte richten. Mit Ende Juni hat das Unternehmen seine strukturverbessernden Maßnahmen ("Standortkonzentration") durch die Verlegung der beiden Fabriken in Wien-Favoriten ("Napoli") und Tulln ("Victor Schmidt") nach Wolkersdorf (Niederösterreich) abgeschlossen. Damit, so heißt es, können die hohen Investitionen der vergangenen Jahre im laufenden Geschäftsjahr nun wieder gedrosselt werden. Positives EGT Im ersten Quartal 2001 drehte das EGT von minus 2,9 Mill. S auf plus 2,6 Mill. S, bei einer Umsatzausweitung um fast 18 Prozent von 297,1 auf 350,2 Mill. S. Die Exportquote kletterte auf Jahresbasis von 31,8 auf 41,9 Prozent nach oben. Bis Ende Mai hätten die wertmäßigen Umsätze um rund 15 Prozent zugelegt, gab Manner weiter bekannt. Das EGT habe sich dabei "erfreulich entwickelt" und sei ebenfalls im Plan gelegen. Manner beschäftigte heuer in den ersten drei Monaten im Schnitt 787 Mitarbeiter (Vorjahr: 774). Nach der Schließung des Tullner Werks wird der Personalstand im zweiten Halbjahr niedriger liegen. (APA)