Schon die richtige Planung ist für den "Stressfaktor" entscheidend. Dazu zählt die sorgfältige Zusammenstellung der Fahrtroute ebenso wie die Wahl des Abfahrtstages. Samstage sollten grundsätzlich gemieden werden. Die rechtzeitige Überlegung, was alles mit muss, erspart das "böse Erwachen" beim Beladen des Autos. Seit der Zeit, als Postkutschen über die Straßen gerumpelt sind, scheint sich am Fahrbahnbelag nicht viel geändert zu haben. Diesen Eindruck können Urlauber erhalten, wenn sie flott auf so manchen Holperpisten unterwegs sind. Wer dann noch im Auto mehr liegt als sitzt, darf sich nicht wundern, wenn er nach langer Fahrt das Auto nur noch mit Kreuzschmerzen verlassen kann. Pausen sind besonders dann wichtig, wenn Kinder im Auto sind. Etwa alle zwei Stunden sollte angehalten werden, damit sich die Kleinen austoben können. Wenn die Frage "Papa wie lange noch?" von der Hinterbank kommt, wurde etwas ganz wichtiges vergessen: Das Spielzeug für die Kinder. Die Lieblingspuppe oder der Lieblingsteddy helfen, die Zeit zu vertreiben. Auf der Fahrt in den Urlaub sollte mit Verzögerungen durch Staus gerechnet werden. Die unangenehme Nebenerscheinung wenn sich die Kolonne oft stundenlang nicht weiter bewegt: Es wird in der Stahlkarosse brütend heiß! Daher sollten genug Getränke griffbereit sein. Kohlensäurehaltige Limonaden eignen sich als Durstlöscher nicht, am besten ist nur schwach gezuckerter Tee. Natürlich sollte auch die Reisekleidung richtig gewählt werden. Leicht und luftig sollte sie sein und nicht einengen. Vorsicht, wenn mit offenen Fenstern, geöffnetem Schiebedach oder gar im Cabrio gefahren wird. Gelenksentzündungen durch den Zug drohen ebenso wie ein Sonnenbrand. Aufpassen heißt es, wenn die Passagiere im Stau aussteigen, um sich die Beine zu vertreten. Die Leitschienen sind nicht zum Sitzen, so mancher Urlauber hat sich auf dem heißen Metall schon empfindliche Körperteile verbrannt. Kinder sollten nicht unbeaufsichtigt gelassen werden. Auch wenn alle Autos stehen, Motorräder dürfen, wenn auch nur sehr langsam, zwischen den Kolonnen durchfahren. (APA)