Wien - "Die FPÖ will alle ehrlichen und kritischen Menschen mundtot machen", kritisierte die Leitende Sekretärin des ÖGB, Roswitha Bachner, im Zusammenhang mit den Vorgängen rund um die Reform des Hauptverbands und den "jüngsten Ausfällen des FPÖ-Rundumschlägers Klubobmann Peter Westenthaler gegen die ORF-Spitze". Es stelle sich die Frage, "und wer wird morgen abserviert?". Die Methode sei immer gleich. Nach dem Hauptverband mit seinem Präsidium sind "nun der ORF und seine RedakteurInnen dran". Bachner kritisierte, dass "zuerst unbewiesene Behauptungen, dann persönliche Diffamierungen, Drohungen und Unterstellungen" ausgesprochen würden. "Und wer sich dagegen wehrt, wird auf die brutalste Weise persönlich fertig gemacht." Vor niemandem werde Halt gemacht. Bachner: "Das hat schon bei der Angelobung der blau-schwarzen Regierung mit den Angriffen auf den Bundespräsidenten begonnen, hat sich mit der Beseitigung unliebsamer Manager und Aufsichtsräte im ÖIAG-Bereich sowie der seit Monaten anhaltenden Diffamierungskampagne gegen das Präsidium des Hauptverbandes verschärft und findet in den Angriffen auf den ORF und viele Journalisten seine Fortsetzung." Es sei jetzt besonders wichtig, dass "alle Menschen in diesem Land, die sich vor solchen Methoden ekeln, gemeinsam Widerstand leisten." Die nächste Gelegenheit, so Bachner, "gibt es kommenden Donnerstag bei der Demonstration des ÖGB". (APA)