Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA
Madrid/Wien - Das slowenisch-österreichische Forschungsprojekt "Secondwet" wurde bei der am Freitag zu Ende gegangenen EUREKA-Ministerkonferenz in Madrid mit dem Lillehammer Preis als bestes Umweltprojekt des vergangenen Jahres ausgezeichnet. Wissenschafter des Instituts für Wasservorsorge, Gewässerökologie und Abfallwirtschaft der Universität für Bodenkultur (Boku) Wien arbeiteten mit der slowenischen Firma "Limnos" Konzepte für einfache Pflanzenkläranlagen aus. Secondwet benutzt so genannte konstruierte Feuchtgebiete - also künstlich angelegte Pflanzenbeete zur Abwasserreinigung. Das verschmutzte Wasser wird durch Boden, Sand, Kies, Pflanzenwurzeln und Mikroorganismen gefiltert und gereinigt. Die österreichischen und slowenischen Forscher arbeiteten Qualitätsstandards für derartige Anlagen aus, damit diese in kleinen Siedlungen eingesetzt werden können. Pflanzenkläranlagen sollen durch ihre relativ einfache Konstruktion in Zukunft nicht zuletzt in Entwicklungsländern mithelfen, den zunehmenden Abwasserproblemen Herr zu werden. Bei der Ministerkonferenz in Madrid wurden mit Estland und der Slowakischen Republik auch zwei neue EUREKA-Mitglieder aufgenommen. Damit setzt sich die Forschungs-Initiative aus 31 europäischen Ländern und der EU-Kommission zusammen. (APA)