"Wir sind schneller gewachsen als die Konkurrenz, aber nicht so schnell wie wir dachten", begründete Michael Dell heute Freitag auf seinem Zürich-Besuch den Abbau von rund 4000 Arbeitsplätzen, die in seinem Unternehmen weltweit bevorstehen. Firma geht es so gut wie nie Diese Massnahme müsse ergriffen werden, obwohl es der Firma so gut geht wie noch nie: Im ersten Quartal 2001 konnte die Dell Computer Corporation ihren Umsatz um annähernd 10 Prozent auf rund 8 Milliarden Dollar steigern. In den letzten vier Quartalen betrug der Gesamtumsatz 32,6 Mia. Dollar. Marktanteilsmässig liegt Dell auf Platz 1 weltweit, in den europäischen Ländern liegt die Firma auf den Plätzen 2 bis 9. In der Schweiz belegt Dell den zweiten Platz hinter Compaq. Dell hat in der Schweiz einen Marktanteil von 13,3 Prozent, während Rivale Compaq 23,3 Prozent aufweisen kann. Somit seien Juan Vörös, Managing Director Dell Schweiz und sein 150köpfiges Team herausgefordert. "Unser klares Ziel in der Schweiz ist es, die Nummer Eins zu werden", sagte Michael Dell an der Pressekonferenz in Zürich. Auf seiner "Tournee" durch 14 europäische Länder gab Michael Dell Auskunft zur aktuellen Firmenstrategie. Zukunft: Storag-Bereich und Server-Markt

Im Moment setze man vor allem auf den stark wachsenden Storag-Bereich und auf den Servermarkt, wo sich Dell grosse Umsätze erhofft. Dells Prinzip sei es, die Hardware nicht lange zu lagern sondern so direkt und so schnell wie möglich an den Kunden zu liefern. So ergebe sich ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und eine gute Marge. Bewährt habe sich dabei das Internet. Schon 50 Prozent des Umsatzes mache das Unternehmen online. Im Zentrum stehe der Kunde, Dells "Next-Business-Day"-Onsite-Service sei ein wichtiges Argument im hart umkämpften Markt. Im PDA- und Handheld-Markt sieht Michael Dell jedoch keine grossen Margen.

Mit dem Besuch in der Schweiz schliesst Michael Dell seine Europa-Tour heute ab. (pte)