Das 13. Medienforum NRW wurde hauptsächlich von einem Thema beherrscht: "Nach der übertriebenen Euphorie im Zuge des dot-com-Booms sind jetzt zwar einige Luftblasen zerplatzt, aber zu Pessimismus besteht kein Anlass. Es gilt jetzt, die realistischen Chancen auf dem Weg in die digitale Zukunft zu nutzen", sagte NRW Medien-Staatssekretärin Miriam Meckel.Digitales Fernsehen, Web-Radio, Online-Werbung und Internet Rund 6.500 Teilnehmer suchten nach Antworten und Angeboten auf den zahlreichen Subveranstaltungen des Forums. Digitales Fernsehen, Web-Radio, Online-Werbung und Internet für alle waren nur einige der Programmpunkte des Forums. Auf der mecon wurden aktuelle Businessmodelle und Trends der digitalen Medien diskutiert, z.B. wie gute Unterhaltungsangebote im Internet funktionieren und wie diese finanziert werden könnten. Christoph Mecke, Unit Director Creation von Kabel New Media: "Die herkömmlichen Modelle der Medienfinanzierung sind für das Internet nicht anwendbar." Dass das Internet ein Werbemedium sei, davon war Peter Rost (streamday) überzeugt, nur sei Gewinn auch ein Kriterium für erfolgreiches Werben, und der aktuelle Preisverfall für Werbung im Netz um 30 Prozent spreche eine eindeutige Sprache. "Screenings on Demand" Die traditionelle Film-und Fernsehbranche war ebenfalls vertreten, so war die "Cologne Screenings" mit 1.300 Teilnehmern gut besucht. Rund 50 Produktionsfirmen boten hier ihren "Content" an, Programmeinkäufer konnten die Produkte durch "Screenings on Demand" begutachten. Vor allem beim Entertainment war die Nachfrage groß. Auf dem Internationalen Filmkongress der Filmstiftung NRW ging es nicht nur um das Geschäft. Sönke Wortmann und andere Filmemacher erzählten über den Druck, der auf jungen Regisseuren nach einem erfolgreichen Debütfilm lastet.(pte)