Jerusalem - Israel hat Syrien für den Hisbollah-Attacke auf die libanesischen Shebaa-Farmen verantwortlich gemacht. "Syrien trägt die Verantwortung für diesen Angriff und wird die Konsequenzen auf sich nehmen müssen", sagte der außenpolitische Berater von Ministerpräsident Ariel Sharon, Avi Patzner, am Freitag in Jerusalem. Als Reaktion bombardierte Israel Ziele im Südlibanon. Dabei wurden nach libanesischen Militärangaben elf Wohnhäuser und ein Fahrzeug beschädigt. Zu dem Mörserangriff auf israelische Stellungen in den Shebaa-Farmen hatte sich die radikal-islamische Hisbollah-Miliz bekannt, die von Syrien und Iran unterstützt wird. Dabei war ein israelischer Soldat verletzt worden. Die Hisbollah kämpft für einen Abzug der israelischen Truppen aus dem Gebiet, das Israel 1967 während des Sechs-Tage-Krieges von Syrien erobert und besetzt hatte. Im vergangenen Jahr hatte Damaskus seinen Anspruch auf das Gebiet fallen gelassen und es zu Libanon gehörig erklärt. Ägypter erschossen An der Grenze zwischen den Palästinensergebieten und Ägypten in Rafah erschossen israelische Soldaten unterdessen einen ägyptischen Polizisten. Nach Angaben von örtlichen Behörden war die tödliche Kugel ein Irrläufer. Ein israelischer Militärsprecher erklärte, eine Armeestreife habe den Leichnam eines ägyptischen Polizisten am Morgen auf der israelischen Seite der Grenze in der Nähe von Nizana gefunden, rund 50 Kilometer südöstlich von Rafah und damit außerhalb des Gazastreifens. Der Leichnam sei den ägyptischen Behörden übergeben worden. Er sprach sich für gemeinsame Ermittlung beider Länder zu dem Zwischenfall aus.(APA/AP)