ORF-Generalintendant Gerhard Weis deutet in einem Interview für "Format" seine Wiederkandidatur bei der Neuwahl im Herbst an: "Wenn dieser jetzt geführte Nervenkrieg nur zum Ziel hat, die Geschäftsführung zum Aufgeben zu bewegen, finde ich es durchaus verlockend, jetzt erst Recht meinen Mann zu stellen." "Dass ich anscheinend um jeden Preis weggeräumt werden soll, bedeutet für mich schon eine besondere Herausforderung", erklärte Weis. Weis schließt im Interview eine weitere Eskalation des Konflikts nicht aus und kann sich sogar Zustände wie in Tschechien, wo Journalisten den staatlichen Fernsehsender besetzt hatten, vorstellen: "Ich wünsche mir das natürlich nicht, aber was kann heutzutage schon ausgeschlossen werden. Wenn sich Journalisten in ihrer Unabhängigkeit bedroht sehen, werden sie sich wehren". (APA)