Nairobi/Accra - Die Zahl der Todesopfer durch die schweren Überflutungen in Westafrika ist bis zum Samstag auf mindestens 29 gestiegen. Nach Informationen lokaler Rundfunksender ertranken zehn Menschen in den überschwemmten Straßen der ghanaischen Hauptstadt Accra. Im Südwesten Kameruns kamen mindestens 19 Menschen durch Erdrutsche ums Leben. Noch immer suchten Rettungsmannschaften in beiden Ländern nach weiteren Vermissten. Mehr als 100.000 Einwohner von Accra haben nach Behördenangaben ihr Heim verloren. Wolkenbruchartige Regenfälle hatten sämtliche Flüsse der Stadt über ihre Ufer treten lassen und die Straßen in reißende Ströme verwandelt. Mittlerweile haben die heftigen Niederschläge nachgelassen. In der kamerunischen Küstenstadt Limbe sind mindestens 19 Menschen unter rutschenden Erdmassen begraben worden. In einigen Dörfern an der Küste im Südwesten des Landes stand den Berichten zufolge das Wasser über einen Meter hoch. In Westafrika kommt es in der Hauptregenzeit zwischen Juni und September immer wieder zu schweren Überflutungen. (APA/dpa)