Calgary - Der ehemalige "Crazy Canuck" Dave Irwin ist am Freitag in Calgary aus dem Krankenhaus entlassen worden. Der 46-Jährige war am 23. März nach einem Sturz im Training für einen Abfahrtslauf in Banff ins künstliche Koma versetzt worden. Nur einen Tag davor war Olympiasieger Bill Johnson im Training zu den US-Meisterschaften in Whitefish schwer gestürzt. Auch der US-Amerikaner war ins Koma versetzt worden, ist aber bereits seit rund einem Monat aus dem Spital. Irwin meinte in einer ersten Stellungnahme, er sei physisch wieder voll fit. Allerdings spüre er noch die Folgen der erlittenen Gehirnverletzungen, wie Gedächtnislücken, häufige Müdigkeit und Verwirrung. Er habe auch keine Erinnerung an den Unfall. "Aber ich fühle mich gut. Es waren gute 13 Wochen und vielleicht werde ich wieder einmal Rennen fahren", meinte Irwin in Anwesenheit seines Vaters Bill, seiner Schwester Dorothy und seines ehemaligen Teamkollegen Ken Read. Die vier "Crazy Canucks" waren Irwin, Reed, Steve Podborsky und Dave Murray. Neben Read war auch Podborsky des öfteren an Irwins Krankenbett, Murray starb 1990 an Krebs. (APA/Reuters)