Die Deutsche Telekom AG hat am Donnerstag einen Zeitungsbericht bestätigt, wonach die Staatsanwaltschaft Bonn ihre Ermittlungen gegen den Telekomkonzern ausgeweitet hat. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" hatte zuvor aus ihrer Freitagsausgabe vorab berichtet, nun werde auch dem Anfangsverdacht nachgegangen, dass das technische Anlagevermögen in der Eröffnungsbilanz der Deutschen Telekom AG zum 1. Jänner 1995 überbewertet gewesen sei. Ein Telekomsprecher bestätigte, dass die Staatsanwaltschaft dem Unternehmen mitgeteilt habe, dass die Ermittlungen nun auch auf die Bewertung des technischen Anlagevermögens - etwa Netz- und Vermittlungstechnik - zwischen dem Zeitraum 1990 und 1995 ausgedehnt worden seien. Die Staatsanwaltschaft untersucht bereits seit längerem die Bilanzierung des Immobilienvermögens des Konzerns. Die Telekom hatte zu Jahresbeginn eine Sonderabschreibung auf ihren Immobilienbesitz in Höhe zwei Milliarden Euro vor Steuern vorgenommen. Die Telekom hatte bisher stets bestritten, ihren Immobilienbesitz falsch bewertet zu haben.(APA/Reuters)