Tokio - Der japanische Elektronikkonzern Sony wird nach eigenen Angaben für den Rückruf von Mobiltelefonen etwa zwölf Mrd. Yen (113,5 Mill. Euro/1,56 Mrd. S) und damit weniger als von einer Zeitung berichtet ausgeben. "Die Rückruf-Kosten werden derzeit auf etwa zwölf Mrd. Yen geschätzt", teilte das Unternehmen am Freitag in Tokio mit. Weitere Einzelheiten würden am 26. Juli bei der Veröffentlichung des Quartalsergebnisses bekannt gegeben. Die Finanzzeitung "Nihon Keizai Shimbun" hatte am Donnerstag berichtet, Sony werde für die Rückrufaktionen etwa 20 Mrd. Yen ausgeben und den Betrag im laufenden Quartal als Verlust verbuchen. Es werde für Sony deswegen schwierig sein, im Geschäftsjahr zum 31. März 2001 das Gewinnziel von 150 Mrd. Yen zu erreichen, hatte es in dem Bericht geheißen. Aktie fällt Sony rief wegen defekter Batterien in dieser Woche 560.000 Mobiltelefone zurück, die sie an den Mobilfunkanbieter KDDI Corp geliefert hatte. Im Mai hatte Sony wegen eines Software- Problems 420.000 von NTT DoMoCo und 126.000 von KDDI verkauften Mobiltelefone zurückgerufen. Die Sony-Aktie schloss am Freitag an der Tokioter Börse um 4,48 Prozent tiefer auf 7.250 Yen und damit dem niedrigsten Stand seit mehr als zwei Jahren. (APA/Reuters)