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Genf - Die Nahrungsmittelkommission der Vereinten Nationen hat sich am Freitag auf internationale Richtlinien für gentechnisch veränderte Lebensmittel geeinigt. Bevor die Nahrung auf den Markt kommt, muss sie von den Regierungen getestet und zugelassen werden, erklärte die Kommission Codex Alimentarius, der Vertreter aus 165 Ländern angehören. Vor allem mögliche Allergien nach dem Verzehr der Lebensmittel müssen demnach kenntlich gemacht werden. Auf die grundsätzliche Kennzeichnung genmanipulierter Nahrung verständigte sich die Kommission jedoch nicht. Die Direktorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Gro Harlem Brundtland, begrüßte den Entschluss als ersten Schritt zu einer Bewertung der Sicherheit von gentechnisch modifizierten Lebensmitteln. Davon würden alle Länder profitieren, betonte sie. Eine Arbeitsgruppe soll nun die Richtlinien bis zur nächsten Sitzung der Kommission in zwei Jahren erstellen. Die 1961 etablierte Kommission ist eine gemeinsame Einrichtung der WHO und der UNO-Welternährungsorganisation FAO.(APA/AP)