Wien - Ein mehrheitlich kritisches Bild, was die Privatisierungspläne der österreichischen Bundesregierung betrifft, ermittelte das Meinungsforschungsinstitut OGM laut dem Nachrichtenmagazins "Format". Nicht weniger als 83 Prozent sprachen sich in dem Artikel für die Beibehaltung staatlicher Minderheitsbeteiligungen aus, unter den SPÖ-Wählern waren es sogar 94 Prozent. Nur 13 Prozent der Befragten votieren für den totalen Rückzug des Staates, 46 Prozent beurteilen die Privatisierung der bisherigen Staatsbetriebe als Verschleuderung von Staatseigentum. 40 Prozent sind der Meinung, die Privatisierung sei gut für Staat und Wirtschaft. Unter den SPÖ-Wählern lehnen 55 Prozent Privatisierungen ab. Der jüngst erfolgte Verkauf der Austria Tabak nach Großbritannien wird von 60 Prozent für weniger sinnvoll gehalten, 25 Prozent stehen dem Schritt positiv gegenüber. Unter den SPÖ-Wählern ist die Ablehnung noch höher: hier sind 67 Prozent der Befragten gegen den Verkauf. (APA)